Mit dem Haustier im Wohnmobil unterwegs

Die schönste Zeit des Jahres gemeinsam mit dem vierbeinigen Familienmitglied zu verbringen, ist für viele Tierbesitzer selbstverständlich. Mit guter Planung und zweckmäßiger Ausstattung des Wohnmobils wird die Urlaubstour für Mensch und Tier zum Genuss. Wer gezielt auf einen haustiertauglichen Campingplatz fährt, kann sich schon rechtzeitig über die dortigen Gepflogenheiten informieren.

Eine Grundvoraussetzung ist, dass das Haustier reisetauglich ist und in einem Fahrzeug nicht mit andauerndem Stress und Übelkeit reagiert. Kann sich der Liebling auch nach längerem Fahrtraining nicht eingewöhnen, sollte das Tier während der Urlaubstage besser bei Bekannten oder in einer Pension bleiben.

Die Einreisebestimmungen der einzelnen Länder, die auf dem Weg zum Reiseziel durchfahren werden, sollten unbedingt im Vorfeld gecheckt werden. Auf jeden Fall gehören Impfpass und evtl. nötige Grenzpapiere ins Gepäck, empfehlenswert sind Versicherungsnummer sowie Anschrift der Haftpflichtversicherung.

Nützliches Zubehör erleichtert die Fahrt

Für einen entspannten Urlaub ohne allzu viel Pflege- und Putzaufwand empfehlen sich einige Utensilien für das Reisegepäck:

  1. rutschsichere Futterbar mit herausnehmbaren Näpfen
  2. effektive Fellpflegewerkzeuge, damit die losen Haare in der Bürste bleiben und sich nicht gleichmäßig im Wohnmobil verteilen
  3. leistungsstarker Handstaubsauger mit Turbobürste
  4. Hundehandtücher
  5. Schaufel plus ausreichender Vorrat an Plastiktüten
  6. Haustierapotheke je nach Gesundheitszustand des Vierbeiners
  7. Zeckenzange

Wer beim Wohnmobilkauf an einen mitfahrenden Hund denkt, sollte die Anschaffung einer Außendusche erwägen oder ein Bad wählen, in dem sich Duschschlauch und Wasserhahn von außen durch das Badfenster bedienen lassen. Dann ist auch Wuffis Schlammbad keine Katastrophe mehr für das Interieur des Reisemobils.

Sichere Plätze für Mieze und Bello

Hohe und enge Einstiege sind besonders für größere und alte Hunde eine Herausforderung, da muss Herrchen schon manchmal mit nachhelfen. Damit der Urlaub nicht mit einem Hexenschuss und einem schnellen Wohnwagenverkauf endet, sollte ein Fahrzeug mit geringer Einstiegshöhe und breitem Türbereich gewählt werden.

Hundetransportboxen haben im Vergleich zum Gitterkäfig den Vorteil, dass sie nach der Fahrt auch als Körbchen genutzt werden können. Die kostengünstigere und platzsparende Variante ist, Hunde mithilfe eines Sicherheitsgeschirrs auf einem Sitzplatz mit Dreipunktgurt zu befestigen.
Sicherheitsgitter oder –netze verhindern, dass Katzen ausbüxen, wenn Türen und Fenster des Reisemobils offen stehen.

Am einfachsten ist es sicher, schon vor Kauf oder Anmietung mit dem Wohnmobilhändler zu besprechen, wo das Haustier Aufenthaltsmöglichkeiten und Schlafplatz haben soll und welches mobile Heim sich am besten für die tierischen Begleiter eignet.

Haustiere auf großer Fahrt

Der Tiertransport im Fahrzeug richtet sich nach den Vorschriften zur korrekten Ladungssicherung lt. § 22 der StVO, Absatz 1. Bei Nichtbeachtung drohen Bußgelder und Punkte in Flensburg.

Am Abreisetag beugen kleine Futterportionen einer Reiseübelkeit vor. Haustiere, die auf langen Wohnmobil-Fahrten mit Nervosität reagieren, können vom Tierarzt mit milden Beruhigungsmitteln versorgt werden. Ein ausreichend großer Wasservorrat gehört gerade in warmen Regionen immer mit an Bord.

Das eigene Körbchen mit dem Lieblingsspielzeug riecht nach Heimat und erleichtert Hund und Katze den Aufenthalt in fremder Umgebung.
Regelmäßige Pausen alle drei bis vier Stunden und ein kurzer Spaziergang sind nicht nur für den Hund eine Erholung.

Am Zielort angekommen

Auf Campingplätzen besteht Leinenpflicht für Hunde. Auch einen Maulkorb sollte man unbedingt dabei haben, denn die Vorschriften sind überall verschieden und der Urlaub soll ja nicht vorschnell ein jähes Ende finden.

Eine Extradecke für draußen ist beim Camping auf sandigen oder lehmigen Campingplätzen sinnvoll. Boxen, die für einen längeren Zeitraum Schatten erhalten, sind in Zeiten wichtig, wenn Herrchen und Frauchen mal alleine ausgehen wollen und das Haustier dann im Wohnmobil bleiben muss.

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