Navigation im Wohnmobil

GPS, die Abkürzung für Global Positioning System – übersetzt: weltweites Positionssystem – ist in aller Munde und aus dem heutigen Alltag kaum noch wegzudenken. Basis für eine GPS-Ortung, die beispielsweise übers Handy geschieht und beim „Navi“ Grundvoraussetzung ist sind aktuell über 30, sich in der Erdumlaufbahn befindlichen GPS-Satelliten. Bei Aktivierung empfängt das Gerät von mindestens 4 GPS-Satelliten codierte Signale. Übermittelt werden am laufenden Band neben der genauen Uhrzeit auch die jeweilige aktuelle Position. Nachteil: In Tunnel, Tiefgaragen und einigen Gebäuden ist diese Funktion oft außer Kraft gesetzt.

Vorbei ist die Zeit der großen, unhandlichen Straßenkarten, das Navi berechnet innerhalb von Sekunden die Route bis zum gewünschten Zielort, gleich, in welchem Land man sich befindet – vorausgesetzt, man besitzt die entsprechende Software für das entsprechende Land. Nicht nur für Wohnmobilfahrer, die manchmal auch gleich mehrere tausend Kilometer unterwegs sind, und das oft über Wochen oder gar Monate hinweg, ist eine sichere Routenführung wichtig. Wer ein Wohnmobil fährt, der weiß, mit wie vielen zusätzlichen Problemen man auf Europas Straßen zu kämpfen hat, und so ist die Anschaffung eines speziellen Wohnmobil-Navis eine gute Investition. Wichtigster Teil hierbei ist die fahrzeuggerechte Navigation, die die von PKWs abweichenden Ausmaße wie Höhe, Länge und Breite berücksichtigen aber auch das zulässige Gesamtgewicht des Wohnmobils beachtet. Gerade Alkoven-Wohnmobile stehen oft unverhofft vor einem schier unpassierbaren Hindernis: Durchfahrten oder Unterführungen, die zu niedrig oder auch zu eng sind. Ein gutes Navi – speziell solches für Wohnmobile – sorgt schon im Vorfeld dafür, dass das erst gar nicht passiert. Zielsicher umfährt es derartige Hürden. Aber auch Brücken und Straßen, die für Fahrzeuge über 3,5 t gesperrt sind, erkennt ein Navi für Wohnmobile sofort und weiß seinem Benutzer entsprechende Strecken zu nennen. Sicher ans Ziel zu kommen, bedeutet in all diesen Fällen, vor unpassierbaren Strecken gewarnt zu werden und Alternativen genannt zu bekommen. Je nach Gerät, wird der Fahrer eines Wohnmobils ebenfalls vor engen Kehren oder vor Bereichen gewarnt, in denen spezielle Gefahren lauern. Natürlich sollte man dennoch offenen Auges mit dem Wohnmobil unterwegs sein, denn hundertprozentige Garantie kann kein Navi geben. Da heißt es eben: Augen auf und den Blick auf die Straßenschilder gerichtet!

Da bei einem Wohnmobil andere Dimensionen herrschen als bei einem normalen Kleinwagen, sind auch die geeigneten Navis anders. Ein großes Display ist ebenso wichtig und sinnvoll wie eine stabile Halterung, die mobil ist. Selbstverständlich sollten auch stets – möglichst kostenlose – Karten-Updates möglich sein.

Dabei findet man Wohnmobil-Navis sowohl in Form eines Gerätes, bei dem bereits die Voreinstellungen – für LKW – gegeben sind oder aber solche, die vom Benutzer das Profil für Bus oder Lkw erst eingestellt bekommen müssen. Ganz teure Geräte können sogar sehr individuell auf die persönliche Höhe, Breite und Länge des Wohnmobils eingestellt werden. Weitere ideale Funktionen, die dem Wohnmobilfahrer die Fahrt erleichtern, sind ein aktiver Fahrspurassistent, sowohl verbale als auch bildliche Anweisungen und Informationen, Mehrfach-Routing, Sonderfunktionen wie Vermeidung von Autobahnen und Mautstrecken, eine 3D-Kreuzungs- und Autobahnabfahrtenansicht, einen Routen-Timer sowie die Geokoordinatensuche, eine einstellbare Kartenschriftgröße und der Geschwindigkeitswarner. Natürlich sollte sich das Navi herausnehmen und auf Fußgänger oder PKW umstellen lassen. Gerade bei den großen Scheiben des Wohnmobils ist ein sich nicht bei Sonnenlicht spiegelndes Display viel wert.

Eine weitere, nicht zwingende, aber sehr sinnvolle Funktion, ist eine integrierte Bluetooth-Freisprecheinrichtung. Viele der heutigen Navis für Wohnmobile übernehmen weitere interessante Aufgaben: Einige haben die Rolle einer Rückfahrkamera integriert, mit anderen Geräten kann man Radio empfangen, die meisten warnen vor Staus. Spezielle Zusatzfunktionen sind außerdem der Fernsehempfang am Zielort mit DVB-T. Dank eines FM-Transmitters sind das Abspielen von Videoclips und Musik von einer Speicherkarte möglich. Weitaus wichtiger für Fahrer eines Wohnmobils sind die Funktionen, die aus einer integrierten Datenbanken viele Tausend Stell- und Campingplätze in über 30 europäischen Ländern zeigen. Dabei kann die Suche entweder nach speziellen Kriterien wie Ver- und Entsorgung oder aber nach Entfernung gestartet werden. Bekannte Anbieter wie der ADAC oder ACSI bürgen dabei für Aktualität und Richtigkeit.

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